Bei Interview

Wenger bestätigt Bayern-Interesse

Teilen

Arsenal-Legende Arsene Wenger bestätigt grundsätzliches Interesse an Bayern-Engagement.

Bei der Suche nach einem langfristigen Nachfolger von Niko Kovac sieht Bayern-Präsident Präsident Uli Hoeneß seinen Verein nicht unter Druck. Da demnächst die Länderspielpause folge, hätte man jetzt knapp drei Wochen Zeit, sich zu überlegen, "wie wir damit umgehen", sagte Hoeneß am Montagabend in Hannover.

Der 67-Jährige geht davon aus, dass bis zum Auswärtsspiel am 23. November gegen Fortuna Düsseldorf Klarheit herrschen könne, "wie es mit der Trainerfrage weitergeht". Derzeit werden David Alaba und Co. interimistisch von Hans Flick betreut.

Zahlreiche Kandidaten werden gehandelt. Einer strich sich bereits selbst von der Liste, zumindest als kurzfristige Lösung. "Ich kann bestätigen, dass ich in dieser Saison bei Ajax bleiben werde", sagte der Niederländer Erik ten Hag in London bei der Pressekonferenz vor der Champions-League-Partie von Amsterdam gegen Chelsea. Allzu viele Top-Trainer sind derzeit nicht auf dem Markt. Mourinho, Allegri und Wenger werden immer wieder genannt. Ralf Rangnick hat bereits abgesagt, ebenso Thomas Tuchel. Doch Tuchel wäre so wie ten Hag möglicherweise eine Überlegung für nächste Saison.

Wenger als Interimslösung?

Der Plan der Bayern-Bosse könnte demnach lauten: Ein erfahrener Mann soll das schlingernde Bayern-Schiff wieder in sichere Gewässer führen, bis ein junger Kapitän übernimmt. Doch wer soll das Ruder übernehmen? Mit Arsene Wenger hat der erste Kandidat in einem TV-Interview nun öffentlich sein Interesse bekundet. Bei "beIN SPORTS" wurde der 70-Jährige auf die Gerüchte angesprochen und ob er sich einen Job beim deutschen Meister vorstellen könne. "Natürlich!", antwortete der Franzose.

Und über eine Rückkehr ins Geschäft meint er: "Coaching war bis jetzt mein ganzes Leben. Jeder Trainer wird das sagen. Fußballspiele zu gewinnen, die Mannschaft auf das Spiel vorzubereiten und Zufriedenheit und gemeinsame Gefühle zu bekommen. Das ist etwas, was du vermisst." Und weiter: "Ich war ab dem 33. Lebensjahr verantwortlich und habe bis zum 69. Lebensjahr ohne Unterbrechung trainiert. Und das auf höchstem Niveau." Nach 36 Jahren ohne Pause sei es nicht schlecht gewesen, jetzt ein Jahr lang dem Druck zu entkommen. Nun sei er entspannter, die Lust auf eine Rückkehr aber groß.

Mit Wenger hätte Bayern einen Mann, der einerseits Deutsch spricht und andererseits die nötige Erfahrung im Umgang mit Top-Spielern mitbringt.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.