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Manchester City gleicht nach der drakonischen UEFA-Strafe einem Scherbenhaufen.

Am Freitag um Punkt 19.49 Uhr schockte der europäische Fußballverband UEFA die Fans des (noch) amtierenden englischen Meisters mit der Verbannung aus allen europäischen Bewerben für die nächsten zwei Jahre (2020/21 und 2021/22) und einer zusätzlichen Strafe von 30 Millionen Euro. Grund: Eklatante Verstöße gegen das Financial Fairplay. Mitleid kommt ausgerechnet von Konkurrenten Jürgen Klopp. Der Liverpool-Coach fühlt nach der UEFA-Sperre für Manchester City mit seinem Trainer-Kollegen Pep Guardiola und den City-Profis. "Sie haben sicher nichts falsch gemacht. Sie haben sensationellen Fußball gespielt und haben der Premier League geholfen, sich zu verbessern", so der Deutsche nach dem 1:0 seiner "Reds" am Samstag bei Norwich City. "Ich bewundere immer, was sie tun, und was Pep tut."

Doch das Vergehen wiegt schwer. Es handelt sich um Finanzbetrug. "Am Ende muss man die Regeln respektieren. Wir werden nun sehen, was passiert", sagte Klopp, der "schockiert" war, als er die Mitteilung am Freitag erhielt.

ManCity will UEFA-Urteil vor dem CAS bekämpfen

Die englische Presse vergleicht City nun mit einem Scherbenhaufen. Etliche Stars wie Kevin De Bruyne, Raheem Sterling oder Sergio agüero wollen den Klub am Saisonende verlassen. Auch der Abgang von Starcoach Pep Guardiola, in Anlehnung an den Brexit, kurz als "Pepxit" bezeichnet, soll unmittelbar bevorstehen. Der Klub-Boss Mansour bin Zayed al nahyan, Halbbruder des Präsidenten der Vereinigten Arabischen Emirate, zeigt sich kämpferisch und will das UEFA-Urteil vor dem CAS (Internationaler Sportgerichtshof) bekämpfen. "Wir werden bis zur letzten Instanz gehen", so Mansour.

 

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