ÖFB-Boss Leo Windtner:

'Über 2000 Vereine brauchen finanzielle Unterstützung'

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Die Coronavirus-Krise sorgt im österreichischen Fußball für massiven Schaden, und das nicht nur im Profi-Bereich.

Auch auf Landesverbands-Ebene wurden die Clubs durch die Aussetzung des Spielbetriebs schwer getroffen, wie ÖFB-Präsident Leo Windtner der APA berichtete. "An der Basis herrscht große Besorgnis um die wirtschaftliche Zukunft."
 
Die insgesamt rund 2.200 Vereine müssen sich großen Herausforderungen stellen. "Es gibt einen Fixkostenverlauf, da tun die Einnahmenverluste weh", sagte Windtner, der nun auf Unterstützung durch die öffentliche Hand hofft. "Die brauchen wir dringend."
 

Einkommensverluste unvermeidbar

Auch der ÖFB als Unternehmen spürt die Auswirkungen, zumal die Millionen-Einnahmen für die EM-Teilnahme nach der Verschiebung auf 2021 wohl mit einem Jahr Verspätung eintreffen. "Wir werden in diesem Jahr Einkommensverluste haben, aber die werden wir stemmen können und müssen", sagte der Oberösterreicher.
 
Gemäß den Vorgaben der Regierung hat Windtner seine sozialen Kontakte auf ein Minimum reduziert - die UEFA-Telefonkonferenz am Dienstag erledigte er in seinem Haus in St. Florian, wo er sich nun durchgängig aufhält. "Meine Obstbäume sind schon fertig geschnitten. Ansonsten bin ich online, um meine Aufgaben für den ÖFB zu erfüllen", erzählte der 69-Jährige.
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