Julen Lopetegui

Nach Rauswurf: So reagiert Ex-Spanien-Teamchef

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Der Verband reagierte auf den Wechsel von Trainer Lopetegui zu Real Madrid.

Julen Lopetegui zeigte sich in einer ersten Stellungnahme nach seinem Rauswurf betroffen: "Ich bin sehr traurig", räumte Lopetegui am Mittwoch vor spanischen Journalisten mit ernster Miene auf dem Flughafen im russischen Krasnodar ein, kurz bevor er eine Maschine nach Moskau bestieg.

Von der Onlineausgabe der spanischen Fachzeitung "Marca" wurde der 51-Jährige zudem mit den Worten zitiert: "Ich hoffe, dass wir eine hervorragende Weltmeisterschaft spielen und dass wir gewinnen. Wir haben eine tolle Mannschaft und hoffentlich gewinnen wir diese WM." Von Moskau wollte Lopetegui noch am Mittwoch nach Madrid weiterfliegen.

Hierro übernimmt

Sportdirektor Fernando Hierro übernimmt die spanische Fußball-Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in Russland. Dies gab der Verband am Mittwoch via Twitter bekannt, nachdem er sich kurz zuvor von Julen Lopetegui getrennt hatte.

Der 50-jährige Ex-Teamspieler hatte bisher nur den Zweitligisten Real Oviedo trainiert. Der frühere Weltklasse-Verteidiger wird damit den WM-Mitfavoriten beim ersten Spiel am Freitag in Sotschi gegen Europameister Portugal betreuen.

Überraschender Rauswurf

Lopetegui hatte überraschend gehen müssen, da er mit der neuen Saison Chefcoach beim Champions-League-Sieger Real Madrid wird. Verbandschef Luis Rubiales fühlte sich bei den Verhandlungen und beim Zeitpunkt der Veröffentlichung der prominenten Personalie übergangen. "Wir haben uns dazu gezwungen gesehen, ihn seines Amtes zu entheben", sagte der Funktionär am Mittwoch im Team-Quartier in Krasnodar.

Der einstige Real-Profi Hierro hat von 1989 bis 2002 für "La Roja" 89 Länderspiele bestritten.

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