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Mega-Chaos: Sturm verbläst Damen-RTL

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Sturm-Chaos in Pyeongchang: Nach der Herren-Abfahrt trifft es die Damen.

Der Sturm wirbelt die Olympischen Spiele durcheinander: Wie schon am Sonntag in Jeongseon, als die Herren-Abfahrt abgesagt werden musste, ist auch tags darauf im Techniker-Ort Yongpyong nicht an ein Rennen zu denken.

 

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Aufgrund der starken Wind-Böen und der denkbar schlechten Wetterprognose wurde der Damen-Riesentorlauf am Montag abgesagt. "Das Ski-Programm ist ohnehin sehr dicht, dementsprechend stellt das eine große Herausforderung dar", erklärt Damen-Renndirektor Atle Skaardal im ORF-Interview.

Der neue Termin-Plan wurde vom IOC abgesegnet: "Nachdem die Vorhersagen nicht vielversprechend sind und der Wind bis mindestens Mittwoch sehr stark bleiben soll, haben wir den RTL auf Donnerstag verschoben. Da sieht es ganz gut aus." Es gehe nun darum, Lösungen zu finden, Kompromisse einzugehen.

Ab Samstag sind die Damen in Jeongseon im Einsatz, starten mit dem Super-G ihre Speed-Show. Die Herren beschließen jene erst am Freitag. Am Sonntag jagen Marcel Hirscher und Co.  dann RTL-Gold - in Yongpyong. Heißt: "Es gibt sehr viele Probleme im Hintergrund. Die Zimmer sind die eine Sache, es muss alles umgebucht werden. Die andere Sache ist die Anreise. Einige Athleten werden jetzt länger fahren müssen. Außerdem müssen die TV-Zeiten angepasst werden", so Skaardal. Wahnsinn!

"Es gibt sehr viele Probleme"

Daran, den Damen-Auftakt durchzuboxen, war nicht zu denken. "Bei der Besichtigung der Jury war äußerst starker Wind mit Böen von sicher bis zu 80 km/h. Die im Schnee liegenden Ski hat es davongewirbelt. Man hat zum Teil den Steilhang nahezu gerade runterfahren können und ist sehr stark durch den Gegenwind gebremst worden", so ÖSV-Coach Jürgen Kriechbaum. "An ein Rennen war keinesfalls zu denken. Es war ein Wunder, dass die Lifte gegangen sind."

Alexandra Meissnitzer, ORF-Expertin und RTL-Silberne von Nagano 1998, hatte sogar Mühe, auf der Piste zu stehen: "Es war so ein starker Wind, das habe ich selten davor gesehen. Dass es so extrem wird, kam überraschend." An ein faires Kräftemessen sei da nicht zu denken gewesen.

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