Nach Debakel

Schrecksekunde: Hütter mit Kult-Sager

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Österreichs Speed-Hoffnung resümiert das Debakel mit Humor.

Mit Startnummer eins ging Cornelia Hütter in die olympische Abfahrt. Trotz verpatztem Training hatte sie noch am Dienstag angekündigt: "Mir taugt diese Strecke. Ich werde Vollgas geben." Und das tat sie. Leider mit zu großen Fehlern. So konnte sie 50 Meter vor dem Ziel, beim letzten Sprung, nur artistisch einen Sturz vermeiden.

"Ich habe mir eigentlich gedacht, dass ich save bin, sicher gelandet bin", sagte sie im ORF-Interview. Unmittelbar nach der Landung überkreuzten ihre Skier. Eine Aktion, die ihr folgenden Kult-Spruch entlockte: "Pizza-Pommes gehört in den Skikurs, aber nicht auf die Olympia-Abfahrt. Wenn es dich da zerlegt, sieht es nicht so gut aus."

Hütter kam gesund ins Ziel. In den Kampf um Edelmetall konnte sie nicht eingreifen. Der Fehler im Schlusshang, bei dem sie "verschnitten" habe, sei nicht entscheidend gewesen: "Klar hat das Zeit gekostet, nur auch davor habe ich bei ein paar Passagen zu viel verloren."

Hütters Fazit: "Scheiße"

Überrascht von den weiten Sprüngen und dem hohen Tempo sei sie nicht gewesen. "Es war nichts anders als besichtigt. Die Trainer haben uns gut darauf eingestellt", so die 25-Jährige. Nachdem sie im Jänner 2017 einen Kreuzbandriss erlitten hatte, kam sie zu Saisonbeginn in Lake Louise mit einem Paukenschlag zurück. Der ideale Start in die Olympia-Saison!

Nach ihrem zweiten Weltcupsieg war Hütter oftmals zu fehleranfällig, ab und an fehlte das Glück. So auch bei den Spielen. Sie muss damit weiterhin auf ihre erste Medaille bei einem Großereignis verzichten. Ihr Fazit nach Platz acht und 13 in Super-G sowie Abfahrt: "Scheiße!"

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