Kritik am Ski-Weltcup

Jetzt spricht Ski-Legende Hermann Maier

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Ski-Legende Hermann Maier meldet sich zu Wort und übt Kritik über den vollgestopften Ski-Weltcup.

Vor den Abfahrts-Klassikern in Wengen und Kitzbühel gab die 47-jährige Ski-Ikone Radio Salzburg ein Interview. Dabei kritisierte er vor allem  den vollgepackten Ski-Kalender.

Speziell die Weihnachtszeit ist zu vollgepackt, so Maier. "Vor allem für die Herren gibt es in den Tagen vor Weihnachten zu viele Rennen", was nicht nur einen negativen Effekt auf die Läufer, sondern auch die Zuschauer hat: "Dadurch hält sich auch der Ansturm der Fans in Grenzen. Gleiches gilt für die Zuschauer vor den Fernsehgeräten. Da sollten sich die Verantwortlichen einmal etwas überlegen."

Bormio-Abfahrt Pflichttermin für Maier

Maier, der seine Karriere vor zehn Jahren beendete, verfolgt den Ski-Zirkus vorwiegend von der Couch. Besonders eine Station hat es dem 47-Jährigen angetan. "die Abfahrt in Bormio, weil ich da meinen ersten Abfahrts-Weltcup-Sieg gefeiert habe. Die Strecke zählt zu den schwierigsten im Zirkus. Wer hier gewinnen kann, ist ein ganz Großer."

Unterschiede zu früher: Material und Streckenverhältnisse

Besonders auffällig findet Maier die Unterschiede zu früher in zwei Bereichen: "Zu meiner Zeit waren die Strecken brutal vereist. Aber dafür von oben bis unten. Da konntest du dich darauf einstellen, das nötige Material nehmen. Heute hast du bei vielen Strecken ein Mischmasch zwischen Eis und aggressivem - heißt weichem - Schnee. Das macht es für die Serviceleute und Athleten nicht gerade einfach.

Noch extreme verhält es sich aber bei einem anderen Thema: "Es sind die Schuhe. Früher fuhren fast alle die gleichen, gab es nur wenige Möglichkeiten der Einstellung. Heute reicht ein kleiner Fehler bei der Einstellung der Schuhe und du bist irgendwo in der Ergebnisliste."

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