Alta Badia

Rekord-Sieg für Hirscher im Parallel-RTL

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Der Salzburger triumphierte zum 62. Mal in einem Weltcup-Rennen und stellt damit den Rekord von Moser-Pröll ein.

Marcel Hirscher führt seit Montag die ÖSV-Bestenliste im Alpinen Skirennenlauf gemeinsam mit Annemarie Moser-Pröll an. Der Salzburger triumphierte in Alta Badia erstmals auch im Parallel-Riesentorlauf und egalisierte mit dem 62. Weltcupsieg die Bestmarke der österreichischen Jahrhundert-Sportlerin. Der siebenfache Weltcupsieger bezwang im Finale Thibaut Favrot und baute die Gesamtführung aus.

Hirscher hatte es als einziger von neun Österreichern im 32-köpfigen Feld ins Viertelfinale geschafft. Stefan Brennsteiner schied im Achtelfinale aus, die übrigen ÖSV-Läufer scheiterten bereits in der ersten Runde. Hirscher besiegte auf dem Weg zu seinem Alta-Badia-Double der Reihe nach seinen Landsmann Roland Leitinger (+0,62 nach zwei Läufen) und danach in jeweils einem Heat Kjetil Jansrud (NOR/Sieger 2015/+0,13 Sek.), Stefan Luitz (GER/+0,08), Vorjahresgewinner Matts Olsson (SWE/ausgeschieden) und den Franzosen Favrot (+0,14). Der Straßburger erreichte fünf Tage vor seinem 24. Geburtstag seine weitaus beste Platzierung. Sein Teamkollege Alexis Pinturault wurde Dritter.
 

Hirscher: "Es ist ein Wahnsinn"

Den 62. Sieg erreicht zu haben, sei unbeschreiblich, sagte Hirscher im ORF-TV-Interview. "Es ist ein Wahnsinn, was in den letzten zehn Jahren passiert ist und wer mir da aller geholfen hat. Danke, dass wir das mitsammen zusammengebracht haben", betonte der 29-Jährige.

Der Kurs sei nicht so schnell gesteckt wie im Vorjahr, erkannte Hirscher vor dem Rennen. "Da kann sehr viel möglich sein." Das traf zu. "Es ist gleich von der ersten Runde gut gegangen und ich habe mich ganz wohlgefühlt", sagte Hirscher. Trotz einer Schrecksekunde im Halbfinale - er blieb am Start mit einem Stock hängen - übertraf der Jung-Vater bei der vierten Auflage in den Südtiroler Dolomiten seinen dritten Platz vom Vorjahr. "Mir fällt ein Riesenstein vom Herzen, weil auf diesen Event freue ich mich nicht sonderlich", gab der Annaberger zu.


 

Pech für Max Franz

Max Franz hatte es gegen den US-Amerikaner Tommy Ford vermeintlich ebenfalls ins Achtelfinale geschafft, wurde aber kurz vor dem Start zurückgewunken. Er hatte im zweiten Lauf nach dem Ausscheiden im ersten das Pönale von 0,5 Sekunden mehr als wettgemacht, doch sein Start-Gate hatte sich zu früh geöffnet. Bei der Addition der Laufzeiten hatte Ford das bessere Ende für sich, schied aber gegen Olsson aus. Er habe sich ohnehin gewundert, dass er die fünf Zehntel so leicht aufgeholt habe, meinte Speed-Spezialist Franz lächelnd.

 


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