"Kein Anlass"

Missbrauchsvorwurf: Keine Entschuldigung von Kahr

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Sollten neuerliche Vorwürfe erhoben werden, will Kahr wieder klagen.

Der ehemalige ÖSV-Trainer Karl "Charly" Kahr wird sich bei der Vorarlberger Ex-Skirennläuferin und ihrem Ehemann nicht entschuldigen, nachdem die Freisprüche für die beiden in einem von ihm angestrengten Verfahren wegen übler Nachrede rechtskräftig geworden sind. "Er sieht keinen Anlass zu einer Entschuldigung", teilte Kahrs Rechtsvertreter Manfred Ainedter der APA mit.

In dem Verfahren am Bezirksgericht Bludenz sei "nicht ein Mal ansatzweise hervorgekommen, dass die gegen Kahr gerichteten Vorwürfe richtig sind". Die Freisprüche wären "ausschließlich aus rein rechtlichen Gründen erfolgt", stellte Ainedter fest: "Es wurde vom Gericht nicht geklärt, ob die behaupteten Missbrauchsvorwürfe stimmen oder nicht. Die Wahrheit ist nicht ans Tageslicht gekommen." Das Gericht habe in seiner Entscheidung allerdings festgehalten, dass die als Zeugin vernommene Annemarie Moser-Pröll jedenfalls nicht unglaubwürdiger war als ihre seinerzeitige Vorarlberger Mannschaftskollegin, so Ainedter sinngemäß. Moser-Pröll hatte vehement ihr unterstellte intime Kontakte mit Kahr bestritten.

Obwohl Kahr seine Berufung gegen die Vorarlberger Ex-Skirennläuferin zurückgezogen hat, will er sich weiter zur Wehr setzen, falls er in Verbindung mit Missbrauchsvorwürfen gebracht wird, kündigte sein Anwalt an. "Sollten neuerlich derartige Behauptungen öffentlich aufgestellt werden, wird er gerichtliche Hilfe in Anspruch nehmen", bekräftigte Ainedter.
 

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