'Hätte in Italien bleiben müssen'

Ex-Juventus-Boss schimpft über Superstar Ronaldo

Teilen

Der Ex-Juventus Präsident Giovanni Cobolli Gigli kritisiert Ronaldos Verhalten in der Corona-Krise.

Fußball-Star Cristiano Ronaldo verbringt die Heim-Isolation gerade in seiner Luxus-Villa auf Madeira. Ginge es nach Giovanni Cobolli Gigli, dem ehemaligen Präsident von Juventus Turin, wäre der Portugiese in Italien geblieben.

Gegenüber „Radio Punto Nuovo“ meint der 75-Jährige: „Bei Juventus wurde alles kompliziert, als Cristiano Ronaldo ging. Er sagte, er gehe nach Portugal wegen seiner Mutter. Aber jetzt taucht er nur noch auf Bildern am Pool auf". Der Grund für Ronaldos Reise auf die portugisische Insel ist seine Mutter. Die 65-Jährige hatte tragischerweise Anfang März einen Schlaganfall erlitten. Ohne Verzögerung eilte der fünfmalige Weltfußballer dehalb nach Madeira.

„Als man diese Ausnahme machte, brach die Situation auseinander und auch andere Spieler wollten gehen. So hätte es nicht sein dürfen“, bekräftigt Gigli, der vor allem die Social-Media-Aktivitäten von Ronaldo anprangert.

„Die Spieler hätten alle unter Quarantäne gestellt werden müssen!“ fordert der Italiener. Aber nicht nur Ronaldo verließ Italien. Auch Gonzalo Higuain, Miralem Pjanic, Sami Khedira, Douglas Costa und Rodrigo Bentancur packten rechtzeitig ihre Koffer. Daniele Rugani und Paulo Dybala wurden unterdessen positiv auf das Coronavirus getestet.

Ex-Juventus-Boss schimpft über Superstar Ronaldo
© Twitter/FCYahoo
Cristiano Ronaldo auf dem Balkon seiner Luxus-Villa

„Jetzt ist es einfach, zu kritisieren, aber von außen gesehen verstehe ich einfach nicht, warum einige Spieler Italien verlassen wollten. Wenn sie zurückkommen wird es für sie viel schwieriger, wieder in Form zu kommen, weil sie erst 14 Tage in Quarantäne müssen“, so der Ex-Juve Boss.

Ronaldo zeigt sich hilfsbereit

An Hilfsbereitschaft mangelt es CR7 aber bestimmt nicht. Gemeinsam mit seinm Berater Jorge Mendes finanziert er mehrere Intensivstationen in Krankenhäusern auf Madeira. Mindestens drei Intensivstationen mit jeweils einer „Kapazität von zehn Betten“ sollen zur Verfügung gestellt werden.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.