Einige Neuerungen

Tiebreak-Reform bei Australian Open

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Tiebreak, Hitzeregel, Shot Clock, Preisgeld

Bei den Tennis-Australian-Open gibt es in diesem Jahr einige Neuerungen, die auch die (TV-)Zuschauer merken werden. Eine kleine, nicht vollständige Übersicht:

Tiebreak im Entscheidungssatz

Ein fünfter (Herren) oder dritter Satz (Damen) wird nicht mehr über 6:6 hinaus ausgespielt. Steht es 6:6, folgt neu ein Match-Tiebreak auf zehn Punkte. Damit gibt es bei den vier Grand-Slam-Turnieren vier verschiedene Modi für das Ende eines Entscheidungssatzes. Bei den French Open wird ohne Tiebreak ausgespielt, in Wimbledon gibt es bei 12:12 ein reguläres Tiebreak und bei den US Open gibt es bei 6:6 ein reguläres Tiebreak.

Hitzeregel

Die Hitzeregel wurde angepasst. In Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern wurde eine sogenannte "Hitzestress-Skala" entwickelt, die auf den vier Faktoren basiert: Lufttemperatur, Hitzestrahlung, Luftfeuchtigkeit und Windstärke. Es ist also nicht die reine Temperatur entscheidend, auch die Luftfeuchtigkeit ist ein wichtiger Faktor. Wird auf dieser Skala ein Faktor zwischen 4,0 und 5,0 erreicht, gibt es nach dem dritten (Herren) oder zweiten Satz (Damen) eine zehnminütige Pause. Steigt der Wert auf 5,0 oder höher, werden Spiele auf den Außenplätzen nicht mehr begonnen. Angefangene Matches werden unterbrochen, sobald eine gerade Anzahl Games in einem Satz erreicht oder ein angefangenes Tiebreak beendet ist. Auf den drei Courts mit schließbarem Dach gilt dieselbe Regel, um das Dach zu schließen.

Shot Clock

Auf allen Plätzen gibt es eine Shot Clock, welche die Zeit zwischen zwei Punkten herunterzählt. Der Schiedsrichter oder die Schiedsrichterin entscheidet, wann die Uhr nach dem Ende des letzten Punktes zu laufen beginnt. Ab dann hat ein Spieler oder eine Spielerin 25 Sekunden Zeit, um das Spiel fortzusetzen. Bei der ersten Zeitüberschreitung gibt es eine Zeitverwarnung, die noch ohne Konsequenzen bleibt. Ab der zweiten Überschreitung wird das Service als Fehler gewertet (er verliert also den ersten Aufschlag), wenn es den Aufschläger betrifft. Wenn es den Returnspieler betrifft, verliert er den Punkt.

Preisgeld

Im Vergleich zum letzten Jahr wurde das Preisgeld des Australian Open von 55 Millionen auf 60,5 Millionen australische Dollar (37,88 Mio. Euro) erhöht. Das ist eine Erhöhung um zehn Prozent. Die Sieger des Männer- und Fraueneinzels erhalten je 4,1 Mio. Dollar (2,57 Mio. Euro).

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