Nach Doping-Skandal

'Betrogen und verarscht' - ÖSV-Betreuer wirft hin

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Norweger wie sein Vorgesetzter Gandler nach dieser Saison weg.

ÖSV-Langlauf-Koordinator Trond Nystad wird sein Amt wegen der neuerlichen Doping-Vorfälle bei der Nordischen Ski-WM in Seefeld nach den Titelkämpfen niederlegen. Das sagte der im Österreichischen Ski-Verband (ÖSV) auch in der Nachwuchsarbeit tätige Norweger am Freitag.

"Man fühlt sich voll betrogen und verarscht. Für mich ist das eine abgeschlossene Zeit in meinem Leben. Etwas Schlimmeres kann man im Sport nicht erleben", sagte der in Ramsau lebende Nystad, der sich für eine Weiterbeschäftigung beim ÖSV "überhaupt nicht mehr motivieren" kann.

Bei Doping-Razzien im Tiroler WM-Ort waren am Mittwoch fünf Langläufer festgenommen worden, darunter die beiden ÖSV-Athleten Max Hauke und Dominik Baldauf. Beide sind inzwischen wieder auf freiem Fuß, weil sie nach ihrer Festnahme ausführlich ausgesagt und Eigenblutdoping gestanden haben.

Neben Nystad wird nach dieser Saison auch sein Vorgesetzter Markus Gandler, Sportlicher Leiter für Langlauf und Biathlon im ÖSV, nicht mehr für den Verband tätig sein. ÖSV-Chef Peter Schröcksnadel hatte nach Ausbrechen des neuerlichen Dopingskandals grundlegende Neuerungen in der Langlaufsparte angekündigt, die eigenen Funktionäre aber von einer Mitbeteiligung freigesprochen.

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